
Wenn du als Kind nicht wahrgenommen wurdest...
- 12. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Juli
Ein Kind das sich nicht wahrgenommen fühlt, wird später, Rückzug als Schutzmechanismus entwickeln, es spricht nicht über das Innen, blockt. Denn so schützt es sich, vor weiteren Ent-täuschungen - vor Seelen Schmerz. Wenn Eltern überfordert sind, erlebt das Kind sich als Belastung. Auch wenn du ihm sagst es sei nicht eine Belastung. Es lernt die eigenen Bedürfnisse zu unterdrücken und sich abzuwerten.
Als Erwachsene zeigen Sie sich als "emotional stabil", es ist alles immer gut, oder fühlt sich sofort persönlich angesprochen/angegriffen. Dahinter liegen unterdrückte Bedürfnisse & Unsicherheit im Ausdruck von Gefühlen, nicht darüber zu sprechen, nicht ganz im Körper. Oder sie bemühen sich, Konflikte zu vermeiden, einknicken, sich schuldig fühlen, und orientieren sich stark am Leben vom Gegenüber. Leben nach dem Rhythmus des anderen. Helfen immer, nur nicht sich selbst. Leider geht das alles auf Kosten der eigenen Bedürfnisse, Klarheit und inneren Sicherheit.
Zum Beispiel:
Zwei Menschen mit unsicherem Bindungsverhalten
(vermeiden & ängstlich), geraten dann in eine Beziehung, in der echte Nähe schwierig wird. Es entsteht viel emotionale Distanz, weil sämtliche Schutzmuster von früher, trotzdem aktiv bleiben. Wie geschieht es... Der eine bleibt distanziert, unnahbar in der Essenz, der andere reagiert mit Verletzung. Hinter der kühlen Haltung, indem sie sich nicht wirklich sehen wollen liegt emotionale Überforderung, oder kein Zugang zu seinen Gefühlen, Gefühle werden bewertet, die Gefühlswelt ist gestört, blockiert.
Der trauernde Anteil, erlebt innere Verlassenheitsgefühle. Seelenkraftanteile sind nicht im Körper integriert - abgespalten. Was ist geschehen? Was Bedarf es? Wenn beide lernen, über Gefühle & Bedürfnisse offen, respektvoll zu kommunizieren, kann sich so Sicherheit - Bindungssicherheit bilden, entstehen und festigen. Zentral für mich in meiner Arbeit ist die Selbstregulation, die Selbstreflexion zur Selbstregulation, aktiver Empathie (Achtung, das ist keine Empathie, zu glauben der andere fühlt, denkt, handelt wie du), klarer Grenzsetzung. Bis diese Nähe entsteht, entstehen kann, benötigt es die Auseinandersetzung - das Beleuchten der eigenen Prägungen, um alte Muster zu erkennen und in Beziehung wirklich anders handeln können. Lernen sich gegenseitig Raum und Verständnis zu geben, Verbindlichkeiten einzuhalten, Geduld in sich und den Anderen.
Diese Menschen haben Angst etwas nicht richtig zu machen, geben sich auf und alles für die Anderen.
HERZDENKEN
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